I.II.1 TT I A
Wie müssen Krankenhäuser agieren, um Lieferabrisse zu vermeiden und Versorgungssicherheit zu gewährleisten?
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Wie müssen Krankenhäuser agieren, um Lieferabrisse zu vermeiden und Versorgungssicherheit zu gewährleisten?
Die zunehmende Anfälligkeit globaler Lieferketten hat vielfältige Ursachen: monopolistische Abhängigkeit von Herstellern, regionale Konzentration von Produktionskapazitäten.
Diese Ursachenbereiche können von den Beschaffungsmanagern der Krankenhäuser nicht bzw. nur begrenzt beeinflusst werden. Dennoch bestehen auch auf der Mikro-Ebene des Krankenhauses Möglichkeiten, sich vor den Folgen radikaler Lieferabrisse zu schützen.
In dieser Session erfahren die Teilnehmer, wie der Umgang mit Medizinprodukten im eigenen Haus Ressourcen schonend organisiert werden kann, welche Bezugsquellen-Strategie für welche Produkte vorzugswürdig ist und welche Chancen strategische Partnerschaften mit Herstellern bieten. Weiterhin kommen innovative Finanzierungskonzepte sowie Projekt- und Change Management-Ansätze zur Diskussion. Auch Standardisierungsoptionen des Produkt-Portfolios, hybride Kooperationsmodelle mit Beteiligung von Schlüssellieferanten, Clearingverbünde sowie die Anwendung von Vertragsprinzipien wie “Preferred Provider Policy” und “Belieferungs-Priorität mit Preisgarantie” stehen als Elemente einer Strategie zur Absicherung der Versorgungslage in Zukunft zur Diskussion.