Programm

14:30
16:00

BKK@med.Logistica

Künstliche Intelligenz, Robotik und Smart Cabinets: Wie Einkauf und Logistik-Management, aber auch Patienten und Mitarbeiter wirklich profitieren!

Im Rahmen der med.Logistica gestaltet der Beschaffungskongress der Krankenhäuser am 06.05.2025 in Leipzig einen Beitragsslot (Impuls & Debatte) mit Univ.-Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff (Kongress-Präsident des BKK) und anderen Experten.

Im Rahmen der med.Logistica gestaltet der Beschaffungskongress der Krankenhäuser am 06.05.2025 in Leipzig einen Beitragsslot (Impulse & Debatte) mit Univ.-Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff (Kongress-Präsident des BKK) und anderen Experten.

Künstliche Intelligenz, Robotik und Smart Cabinets: Wie Einkauf und Logistik-Management, aber auch Patienten und Mitarbeiter wirklich profitieren!

Angesichts steigender Arbeitskosten und Materialpreise sowie der Zunahme von Versorgungsengpässen bei Medizinprodukten sowie Medikamenten in Verbindung mit steigendem Erlösdruck ist das Beschaffungsmanagement der Krankenhäuser gefordert, Versorgungsprozesse effektiv zu gestalten sowie zu stabilisieren. Dabei spielen digital-basierte Konzepte eine bedeutende Rolle: Digitalisierte MaWi-Prozesse, Smart Cabinets, Robotik-Technologien und KI sind einerseits Hoffnungsträger zur Bewältigung dieser Herausforderungen, aber es besteht erhebliche Unsicherheit über sinnvolle Technologie-Optionen, wirkliche Nutzenwirkungen und nachweisbare Wirtschaftlichkeitseffekte.
Es fehlen bedarfsgerechte und wirtschaftlich überzeugende Vorzeigeprojekte.

  • Mit dem Ziel der Entlastung von Pflegekräften und der Realisierung einer kostengünstigen, versorgungssicheren Logistik für Medizinprodukte und Medikamente steht die Digitalisierung des „Order-to-Replenishment-Prozesses“ in den Paracelsus Kliniken zur Diskussion.
  • Für eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Steuerung der Arzneimittel- und Medizinprodukte-Logistik von der Bedarfserkennung auf Station bis zur Verfügbarkeit von Arzneimitteln und Medizinprodukten am Einsatzort gelten „Smart Cabinets“ in ausländischen Krankenhäusern seit Jahren als innovative Prozess-Technologie.
  • Digitale Technologie-Optionen bieten sich auch bei Transportrobotern und fahrerlosen Transportsystemen an. Ebenso kommen Robotik-Technologien in der Medikationsversorgung und im Lagermanagement zur Anwendung.
  • Die zentrale Herausforderung für Beschaffungsmanager besteht darin, Datenschutz- und KRITIS-konforme KI-Anwendungen auf dem Markt zu finden, eine realistische Einschätzung von Kosten und Nutzen vorzunehmen sowie den Implementierungsaufwand zu kalkulieren.

Vor diesem Hintergrund gehen wir in dieser Session unter der Leitung von Wegweiser Media & Conferences GmbH und Univ.-Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff folgenden Fragen nach:

  • Wie gestaltet man die Digitalisierung von Prozessen in der Materialwirtschaft von der Planung bis zur Realisierung erfolgreich?
  • Wie kann KI die strategischen und operativen Aufgaben in welchen Arbeitsbereichen des Beschaffungsmanagements effektiv unterstützen?
  • Können „Smart Cabinets“ die Rolle als „Backbone“ einer digital-basierten Beschaffungslogistik übernehmen und welche Effekte sind damit verbunden?

Ablauf:

Einführung:
Was Beschaffungsmanager von KI, Robotik und Smart Cabinets erwarten und wo wir wirklich stehen.
Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff

Vortrag 1:
Datenschutzkonforme KI im Krankenhaus: Von der Ausschreibung bis zum Rollout.

  • René Herzer (Geschäftsführer und Gründer der basebox GmbH, Utting)


Vortrag 2:
Durchgehende Digitalisierung in der Materialwirtschaft: Eine Blaupause für eine erfolgreiche Prozess-Digitalisierung durch Hersteller-Krankenhaus-Kooperation.

  • Svetlana Janetzki (Strategischer Einkauf – Geschäftsbereich Einkauf, Paracelsus Kliniken Deutschland)
  • Tim Knipps (Projektleitung „Prozessdigitalisierung MaWi“ und Geschäftsführer COMED, Soest).


Vortrag 3:
Das „Smart Cabinet“ als Backbone der Digitalisierung im Klinikbetrieb: Von der Wäscheversorgung über Medizinprodukte-Logistik bis zum Medikationsmanagement.
Nutzeneffekte, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Kosten: Verschiedene Technologiekonzepte und Anbieter im direkten Produktvergleich.

  • Volker Rattmann (Geschäftsführer KEMAS GmbH)
  • Andreas Fastenau (Geschäftsführer texxeo GmbH)
  • Marco Schäfer (Vertriebsleiter OMNICELL Ltd).


Diskussion mit Referenten, Experten und Plenum

Zusammenfassung: Erkenntnisse, Perspektiven und Empfehlungen

  • Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff
Moderation
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

Impulse & Debatte
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Andreas Fastenau

Andreas Fastenau

Geschäftsführer

texxeo GmbH

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Herzer

René Herzer

Gründer und Geschäftsführer

basebox GmbH

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Janetzi

Svetlana Janetzki

Strategischer Einkauf

Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA

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Tim O. Knipps

Tim O. Knipps

Geschäftsführer

COMED - Computerorganisation in der Medizin GmbH

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Ness_Falk

Falk Ness

Vertriebsleiter

KEMAS GmbH

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Marco Schäfer

Marco Schäfer

Senior Sales Manager Hospital

Omnicell GmbH

13:00
14:00
Historische Kassenhalle
KrankenhausreformBeschaffungsstrategieInfrastrukturmanagement

Eröffnungsplenum I.I

Krankenhäuser im Reformmarathon – Auswirkungen und Aufgaben für Einkauf, Logistik und Infrastruktur

Reformmarathon: Einkauf, Logistik und Infrastruktur im Fokus. Kliniken, Politik und Kassen diskutieren Folgen und Aufgaben.

Willkommen beim Beschaffungskongress 2025
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

Keynote: Reformen im Fokus – Verbandspolitische Perspektiven auf die Krankenhauszukunft
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Dr. Gerald Gaß

Gerald Gaß

Präsident

Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.

Keynote: Reformen gestalten – Krankenkassen zwischen Versorgungsauftrag und Wirtschaftlichkeit
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foto_bodmer

Thomas Bodmer

Vorstand

DAK-Gesundheit

Keynote: Das Gegenteil von Resilienz ist Konkurrenz – Regionale Versorgung aus Sicht der Unikliniken
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Friedrich

Alex W. Friedrich

Ärztlicher Direktor & Vorstandsvorsitzender

Universitätsklinikum Münster

Erweiterte Debatte mit
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Oliver Klöck

Partner

Taylor Wessing Rechtsanwälte

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Bünyamin Saatci

Bünyamin Saatci

Geschäftsführer

Prospitalia GmbH

Die Krankenhausreform, wie sie im Koalitionsvertrag 2025 zwischen CDU, CSU und SPD vereinbart wurde, verändert die Versorgungsstrukturen grundlegend. Mit der Einführung von bundeseinheitlichen Leistungsgruppen, einer weitreichenden Vorhaltefinanzierung und neuen Konzepten wie Level-1i-Kliniken wird die Kliniklandschaft bis 2027 strukturell neu ausgerichtet. Parallel dazu schafft der Transformationsfonds finanzielle Mittel für Umstrukturierungen – jedoch unter erheblichem Druck, auch effiziente und nachhaltige Beschaffungs- und Logistiklösungen umzusetzen.

Das Eröffnungsplenum beleuchtet, welche konkreten Auswirkungen diese Reformen auf die Einkaufs- und Logistikprozesse in Krankenhäusern haben werden. Im Fokus stehen dabei die veränderten Anforderungen an Investitionen, Datenqualität, Transparenz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – alles unter wachsender Kostenkontrolle und strengeren gesetzlichen Rahmenbedingungen.

14:15
15:00

Best-Practice-Dialog I.A.1

Gerät oder Strategie? Wer heute noch nur kauft, verliert morgen den Überblick

Impulse & Debatte
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fröhlich

Philip Fröhlich

Business Development & Solution Manager

Samsung Healthcare Germany

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lauterbach

Rebecca Lauterbach

Head of Marketing HME

Samsung Electronics Germany

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Frank Wimmler

Key Account Manager Hospital Healthcare

Samsung Electronics Germany

In Zusammenarbeit mit

Die klassische Beschaffung von Medizintechnik steht zunehmend auf dem Prüfstand. Einzelkäufe nach Bedarf, Preisvergleiche ohne strategischen Kontext und fehlende Transparenz in der Geräteauslastung – all das führt zu ineffizienten Strukturen und unnötigen Kosten. Doch es geht auch anders. In diesem Best-Practice-Dialog zeigen wir, wie moderne Ultraschall-Beschaffung als strategischer Hebel genutzt werden kann: weg vom reinen Produktkauf, hin zu ganzheitlichen Lösungen, Flottenstrategien und Technologiepartnerschaften. Anhand konkreter Praxisbeispiele diskutieren wir, wie datenbasierte Entscheidungen, Lifecycle-Management und digitale Transparenz die Beschaffung revolutionieren – und warum der Mut zur Veränderung sich lohnt.

BEST-PRACTICE-DIALOG I.A.2

Effiziente Beschaffung bei öffentlich geförderten Krankenhaus-Projekten – Learnings aus KHZG und Blick nach vorne

Impulse & Debatte
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Michael Brüggemann

Michael Brüggemann

Partner & Rechtsanwalt

Taylor Wessing Rechtsanwälte

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Johannes Schaadt-Wambach

Johannes Schaadt-Wambach, LL.M.

Salary Partner, Fachanwalt für Vergaberecht

Taylor Wessing Partnerschaftsgesellschaft mbB

In Zusammenarbeit mit

BEST-PRACTICE-DIALOG I.A.3

Case Study: nachhaltig versorgt – besser bewirtschaftet. Einführung von nachhaltigen Textilien in einem deutschen Universitätsklinikum

Impulse & Debatte
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Braun

Jörg-Uwe Braun

Dezernent Materialwirtschaft und Dienstleistungen

Universitätsklinikum Frankfurt

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Schäpsmeier_Moritz

Moritz Schäpsmeier

Verantwortlicher für Unternehmenskommunikation und Projektmanagement

Sitex - Textile Dienstleistungen Simeonsbetriebe GmbH

In Zusammenarbeit mit
15:30
16:30
MarktanalyseBeschaffungsprioritätenGesundheits-IT

FACHFORUM I.II.1

BKK-Beschaffungsmonitor 2025: Medizinprodukte, Medizintechnik, Pharma und IT – Prioritäten im Krankenhausbeschaffungsmanagement

Medizinprodukte, Pharma, IT: Was Klinikeinkauf & Industrie 2025 erwartet. Trends & Prioritäten beim BKK-Beschaffungsmonitor.

Moderation
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

Impulse & Debatte
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Dr. Florian Immekus

Florian Immekus

Apothekendirektor

Mühlenkreiskliniken AöR

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Olaf Winkler

Olaf Winkler

Leiter des Referates Industrieller Gesundheitsmarkt

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.

Der Medizinproduktemarkt bleibt auch 2025 ein zentraler Brennpunkt für Krankenhäuser und ihre Industriepartner. Neue regulatorische Anforderungen durch MDR, IVDR und geplante EU-Verordnungen verschärfen die Rahmenbedingungen für Beschaffung, Zulassung und Marktüberwachung.

Doch auch angrenzende Bereiche geraten zunehmend unter Druck: In der Pharmaindustrie steigen die Anforderungen an Lieferkettensicherheit und Nachhaltigkeit. In der Medizintechnik verändern Innovationszyklen und Preisdruck die Verhandlungsstrategien. Im Bereich IT und Digitalisierung sorgen neue Interoperabilitätsvorgaben und Datenschutzauflagen für Handlungsbedarf.

Diese Session bietet einen aktuellen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in den Beschaffungsmärkten für Krankenhäuser und formuliert prioritäre Handlungsfelder für Einkaufs- und Logistikverantwortliche.
Der Schwerpunkt liegt auf den Medizinprodukten, aber auch kritische Entwicklungen im Bereich Pharma, Medizintechnik und Krankenhaus-IT werden beleuchtet.

Anhand von Marktanalysen, regulatorischen Updates und Best-Practice-Beispielen wird aufgezeigt, welche Maßnahmen Klinikeinkauf und Industrie jetzt priorisieren müssen, um Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Compliance auch unter neuen Rahmenbedingungen zu gewährleisten.

Themen:

  • Medizinprodukte: Neuer Rechtsrahmen, Lieferengpässe, Re-Zertifizierungsproblematik

  • Pharma: Verfügbarkeitskrisen, neue Anforderungen aus der EU-Pharma-Strategie

  • Medizintechnik: Kostendruck, kürzere Innovationszyklen, neue Beschaffungsmodelle

  • IT: Datenschutz, Interoperabilitätspflichten, Herausforderungen bei IT-Einkauf und -Ausschreibung

DatenqualitätStammdatenmanagementDigitalisierung

FACHFORUM I.II.2

Stammdaten im Griff: Erfolgsbeispiele, wie Krankenhäuser durch Datenqualität ihr Haus zukunftssicher machen

Saubere Daten, starke Prozesse: Wie Kliniken mit Stammdatenmanagement, Standards und Vernetzung Einkauf und Logistik zukunftssicher machen.

Moderation
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Zurheide

Jürgen Zurheide

Deutschlandfunk

Impulse & Debatte
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Bianca Cassens

Bianca Cassens

Abteilungsleitung DataManagement

Universitätsklinikum Münster (UKM)

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Jens Kalecinski

Jens Kalecinski

Head of Product Data Management

Prospitalia GmbH

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Eva Schulz

Eva Schulz

Projektleitung MEDI:CUS

Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg

Stammdatenmanagement gehört seit vielen Jahren zu den festen Themen auf dem Beschaffungskongress der Krankenhäuser – und bleibt dennoch eine zentrale Baustelle. Trotz intensiver Diskussionen und einzelner Fortschritte sind saubere, strukturierte und interoperable Daten in vielen Einrichtungen nach wie vor nicht systematisch verankert.

Mit der notwendigen Digitalisierung der Beschaffungs- und Logistikprozesse, der stärkeren Zusammenarbeit mit Einkaufsgesellschaften und Plattformanbietern sowie den wachsenden Anforderungen an Transparenz und Standardisierung steigt der Handlungsdruck, Stammdatenqualität dauerhaft abzusichern und strategisch weiterzuentwickeln.

Diese Session zeigt anhand konkreter Best Practices, wie Kliniken Stammdatenmanagement wirksam etablieren können:
Welche Standards und Klassifikationen (z. B. ECLASS, GS1, UNSPSC) bewähren sich? Wie gelingt die praxisnahe Verankerung im Alltag? Und welche Effizienz- und Qualitätsgewinne lassen sich durch abgestimmte, belastbare Datenstrukturen erzielen?

Das Ziel ist klar: Stammdatenmanagement nicht nur diskutieren – sondern konsequent umsetzen und nachhaltig verankern.

Schwerpunkte der Session:

  • Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Stammdatenmanagement im Krankenhaus

  • Standards und Klassifikationen (ECLASS, GS1, UNSPSC) zielführend anwenden

  • Digitale Zusammenarbeit mit Einkaufsgesellschaften und Plattformanbietern gestalten

  • Best Practices und Lessons Learned aus Kliniken und Verbundlösungen

EinkaufskompetenzenPersonalentwicklungBeschaffungsmanagement

WERKSTATT I.II.3

Einkauf zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Welche Kompetenzen Krankenhäuser wirklich brauchen – und wie man sie entwickeln kann

Einkauf neu aufstellen: Welche Kompetenzen Krankenhäuser wirklich brauchen – und wie realistische Kompetenzentwicklung gelingt.

Impulse & Debatte
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M.Berlich

Michaela Berlich

Dezernentin Wirtschaft und Versorgung

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Fatih Isler

Fatih Isler

Leiter Einkauf & Logistik

Lahn-Dill-Kliniken GmbH

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Müller neu

Rüdiger Müller

Inhaber

Klinikeinkauf verstehen - Unternehmensberatung im Gesundheitswesen

Trotz wachsender Bedeutung bleibt der Krankenhaus-Einkauf vielerorts in traditionellen Rollenbildern gefangen. Die Anforderungen an strategisches Management, Digitalisierung, Vergabeexpertise und Nachhaltigkeit steigen – doch in vielen Einrichtungen sind diese Veränderungen erst ansatzweise erkannt oder umgesetzt.

Diese Session beleuchtet ehrlich den Status quo: Welche Kompetenzen sind tatsächlich erforderlich, um künftige Aufgaben zu bewältigen? Welche Lücken bestehen in vielen Einkaufsabteilungen? Und wie gelingt es Krankenhäusern, ihre Einkaufsorganisation Schritt für Schritt zu professionalisieren, ohne sich zu überfordern?

Im Fokus stehen konkrete Ansätze für Kompetenzentwicklung – vom Ausbau bestehender Fähigkeiten über gezielte Weiterbildung bis zur systematischen Gewinnung neuer, qualifizierter Fachkräfte. Praxisnahe Beispiele zeigen, wie Kompetenzaufbau realistisch gestaltet werden kann und warum Einkauf im Krankenhaus mehr Gestalter als reiner Abwickler werden muss.

Schwerpunkte der Session:

  • Echte Anforderungen vs. gelebte Praxis: Wo Krankenhauseinkauf heute steht

  • Kompetenzprofile für die nächsten Jahre: Recht, IT, Datenmanagement, strategische Steuerung

  • Wie Kompetenzentwicklung gelingt: Weiterbildung, Praxisprojekte, neue Rekrutierungswege

  • Wege aus der Fachkräftefalle: Realistische Ansätze für ein neues Rollenverständnis

16:45
17:30

BEST-PRACTICE-DIALOG I.B.1

KI im Einkauf: Entscheidungshilfe im Auswahlprozess für Medizinprodukte

Moderation
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

Referent
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Herzer

René Herzer

Gründer und Geschäftsführer

basebox GmbH

in Zusammenarbeit mit

Einkäufer stehen häufig vor dem Problem, eine sachlich fundierte und betriebswirtschaftlich tragfähige Auswahlentscheidung zwischen Produktalternativen zu treffen. Das Produkt soll ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, die Akzeptanz der Mitarbeiter finden, Sicherheit für Mitarbeiter und Patienten bieten. Oft fehlen entscheidungsrelevante Informationen über Auswirkungen des Produktgebrauchs im klinischen Betrieb oder der Zugriff auf epidemiologische Fakten ist zu zeitaufwändig.

Anhand eines konkreten Medizinprodukts wird der Informations- und Entscheidungsprozess für die „richtige“ Auswahl zwischen drei verschiedenen Produktalternativen durchgespielt.

Diese Life-Demo zeigt den Wert von KI als Entscheidungshilfe im Beschaffungsprozess, insbesondere wenn mehrere Kriterien wie Preis, Folgekosten, Anwendungsrisiken für Patient und Personal berücksichtigt werden sollen. Die Teilnehmer erfahren, wie man mit Hilfe von KI in Verbindung mit einer Total Cost of Ownership-Analyse die verborgenen Kosten eines Produkts transparent macht (Eisberg-Modell).

17:45
18:30

Best-Practice-Dialog I.C.1

In Zusammenarbeit mit

Best-Practice-Dialog I.C.2

Einkauf neu gedacht: Wie KI-Agenten den Einkauf revolutionieren

Der Einkauf steht an einem Wendepunkt. Neue Technologien verändern, wie Organisationen Entscheidungen treffen, Prozesse steuern und Wert schaffen. Statt reaktiver Prozessketten entstehen intelligente, adaptive Systeme, die Daten verstehen, Kontexte interpretieren und eigenständig handeln können. Diese Entwicklung eröffnet einerseits Chancen und stellt Einkaufsorganisationen andererseits jedoch auch vor neue Herausforderungen:

Wie lässt sich der zunehmende Automatisierungsgrad mit Transparenz, Kontrolle und strategischer Steuerung verbinden?

Welche Kompetenzen werden künftig relevant – und wie verändert sich die Rolle des Menschen im Einkauf?

Im Zentrum der nächsten Evolutionsstufe des Einkaufs stehen KI-Agenten: spezialisierte, kontextbewusste KI-Systeme, die Beschaffungsprozesse aktiv unterstützen, Entscheidungen vorbereiten und selbstständig Aufgaben ausführen – vom Bedarf bis zur Bestellung. Sie ermöglichen eine völlig neue Form der Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschine – schneller, präziser und strategischer als je zuvor.

Referent
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jakob_vertika

Jakob Reuschlein

Director of Delivery

Procure Ai

In Zusammenarbeit mit
18:35
19:45
Historische Kassenhalle

Das besondere Gespräch am Abend I.III

Reformstau überwinden – Lehren aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen für eine neue Handlungsfähigkeit

Deutschland steht vor tiefgreifenden Veränderungen in sensiblen Bereichen wie Gesundheit, Verwaltung und Versorgung. Dieses Gespräch sucht Antworten auf die Frage, wie Reformen wirksam und gesellschaftlich getragen gelingen können.

Moderation
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

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Peter Altmaier

Peter Altmaier

Bundesminister a.D. / Beiratsvorsitzender Wegweiser

Impulse & Debatte
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Jakobs-Schäfer (Vivantes)

Adelheid Jakobs-Schäfer

Geschäftsführerin Bau, Infrastruktur und Service

Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH

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Oliver Klöck

Partner

Taylor Wessing Rechtsanwälte

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Stephan Richtzenhain

Stephan Richtzenhain

Geschäftsführender Gesellschafter

Sitex-Textile Dienstleistungen Simeonsbetriebe GmbH

Ob Krankenhausreform, Digitalisierung der Versorgung oder die nachhaltige Neuaufstellung der Lieferketten: Das Gesundheitswesen steht beispielhaft für die strukturellen Reformbedarfe in Deutschland. Der Veränderungsdruck ist immens – doch allzu oft scheitern Reformvorhaben an veralteten Strukturen, komplexen politischen Zielkonflikten oder fehlender Verbindlichkeit.

Diese abendliche Gesprächsrunde widmet sich der zentralen Frage, wie Deutschland wieder handlungsfähig werden kann – gerade in sensiblen und systemrelevanten Bereichen wie der Gesundheitsversorgung. Welche politischen und organisatorischen Voraussetzungen braucht es, um tiefgreifende Veränderungen nicht nur anzustoßen, sondern auch nachhaltig umzusetzen? Was lässt sich aus großen Reformprojekten in Politik, Wirtschaft und Verwaltung lernen, um Blockaden aufzubrechen und notwendige Schritte konsequent umzusetzen?

Gleichzeitig richtet die Diskussion den Blick darauf, wie Widerstände konstruktiv überwunden und Veränderungsprozesse so gestaltet werden können, dass sie breite Unterstützung finden – sei es beim Umbau der Krankenhauslandschaft, der Stärkung der Resilienz von Lieferketten oder bei der Digitalisierung der öffentlichen Beschaffung.

Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Frage, was jede und jeder Einzelne selbst dazu beitragen kann: Wie kann Verantwortung auf individueller Ebene wahrgenommen werden, um Reformen im eigenen Umfeld zu fördern? Welche konkreten Schritte lassen sich in Organisationen, Netzwerken oder im beruflichen Alltag umsetzen, um Impulse für eine neue Reformkultur zu setzen?

Die Session lädt dazu ein, über den eigenen Wirkungsbereich hinauszudenken und Mut zu schöpfen, um gemeinsam eine neue Handlungsfähigkeit für Deutschland zu entwickeln.

19:30
21:45
08:00
09:00
RechtsberatungVergaberechtKrankenhausrecht

Session am Morgen II.0

"Das Anwaltsfrühstück" - Expertinnen und Experten antworten auf Ihre Fragen und Probleme und informieren, was Sie aktuell wissen müssen

Das Reformjahr 2025 bringt neue Regeln für Vergabe, Nachhaltigkeit und IT. Alle rechtlichen Neuerungen für Klinikeinkauf & Logistik.

Moderation
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Zurheide

Jürgen Zurheide

Deutschlandfunk

Ihre Expertinnen & Experten
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Oliver Klöck

Partner

Taylor Wessing Rechtsanwälte

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Dr. Matthias Krist

Matthias Krist

Gründungspartner, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Vergabe- und für Verwaltungsrecht

Dr. Krist & Kollegen Rechtsanwälte

Der Koalitionsvertrag 2025 setzt zahlreiche neue rechtliche Maßstäbe für die Beschaffung und Logistik im Gesundheitswesen. Die Krankenhausstrukturreform, die Modernisierung des Vergaberechts sowie neue Vorgaben in den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Notfallvorsorge verändern die Anforderungen an öffentliche Aufträge grundlegend.

Diese Session beleuchtet die wichtigsten Neuerungen, bietet eine fundierte Einordnung der rechtlichen Änderungen, zeigt konkrete Handlungsfelder für Beschaffer:innen und Klinikleitungen auf und diskutiert praktische Lösungsansätze zur rechtssicheren Umsetzung.

Themenschwerpunkte der Session:

1. Vergaberecht und Beschaffungsprozesse

  • Vereinfachung des Vergaberechts:
    Schnellere, digitale Verfahren. Die Wertgrenzen für Direktvergaben steigen auf 50.000 €, für Start-ups auf 100.000 €.

  • Strategisches Beschaffungsmanagement:
    Ausbau zentraler Einkaufsplattformen und Erleichterung der Nachweise durch Eigenerklärungen.

  • Sektorale Ausnahmen:
    Emissionsarme Produkte und Sicherheitsgüter erhalten Sonderregelungen im Vergabeverfahren.

2. Krankenhausstrukturreform und Finanzierung

  • Leistungsgruppen und Qualitätsvorgaben:
    Ab 2027 bilden bundeseinheitliche Leistungsgruppen die Grundlage für Vergütung und Beschaffung.

  • Vorhaltevergütung:
    Einführung eines zweistufigen Modells, verbunden mit Änderungen bei Erlösstrukturen und Vertragsgestaltung.

3. Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeit

  • Neues EU-Lieferkettengesetz (CSDDD):
    Risikoprüfungen bleiben verpflichtend, der Berichtsaufwand wird jedoch reduziert.

  • Nachhaltigkeit in Ausschreibungen:
    Aspekte der Kreislaufwirtschaft werden verbindlich in Vergabeprozesse integriert.

4. Digitalisierung und IT-Recht

  • IT-Standards und Interoperabilität:
    Pflicht zum verlustfreien, standardisierten Datenaustausch für Krankenhaussoftware.

  • Datenschutz und Registerregeln:
    Neue Dokumentations- und Transparenzvorgaben für digitale Systeme im Gesundheitswesen.

5. Weitere rechtliche Aspekte

  • Krisenfeste Logistik:
    Neue gesetzliche Rahmenbedingungen zur Sicherstellung der Notfall- und Rettungslogistik.

  • Neue Leistungsgruppen (z. B. spezielle Traumatologie):
    Zusätzliche Anforderungen an Ausschreibungen, Ausstattung und Zertifizierung.

09:15
10:00
Historische Kassenhalle
LeistungsgruppenVorhaltepauschalenFinanzierungsmodelle

Plenum am Morgen II.I

Neue Vergütungslogik für Krankenhäuser: Auswirkungen auf Sachkosten-Management und Einkaufspolitik

Strukturreform 2027: Wie Leistungsgruppen und Vorhaltevergütung Beschaffung und Kalkulation verändern.

Moderation
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

Impulse & Debatte
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Dr. Dominik Franz

Dominik Franz

Gründer und Geschäftsführer

Franz + Wenke GmbH

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Müller

Matthias Müller

Kaufmännischer Geschäftsführer

Kerckhoff-Klinik GmbH

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Karin Overlack

Karin Overlack

Geschäftsführerin

Herz- und Diabeteszentrum NRW

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schulz

Jens-Patrick Schulz

Leitung Senior Consulting

Prospitalia GmbH

Durch die Reformgesetzgebung wird das Vergütungssystem grundlegend verändert: Das bisherige preisorientierte Entgeltsystem auf DRG-Basis soll durch die Einführung von 61 Leistungsgruppen, die Finanzierung von Vorhaltekosten für ausgewählte medizinische Leistungsstrukturen und durch Hybrid-DRGs eine Neuorientierung erhalten.

Ziel ist es, das bisherige, auf Mengenwachstum ausgelegte Anreizsystem zugunsten einer qualitätsorientierten Leistungs- und Ressourcenplanung zu verändern.

Flankierend wird der Prozess der Ambulantisierung, der Zwang zu Sektor übergreifenden Kooperationen und die Ausweitung des Katalogs ambulant zu erbringender Operationen/Interventionen vorangetrieben.

Momentan ist absehbar, dass die Vergütungen für medizinische Leistungen auf Basis von Hybrid-DRGs sowie unter Orientierung am Katalog für ambulant zu erbringende Operationen deutlich hinter denen der vollstationären DRG-Entgelte zurückbleiben.

Unklar ist, wie sich diese Reformelemente auf die Kalkulation der Sachkosten auswirken.

Vor diesem Hintergrund werden in dieser Session folgende Fragen diskutiert:

Schwerpunkte:

  • Werden die Sachkosten, und damit die Refinanzierungsmöglichkeiten für Medizinprodukte, ausreichend hoch angesetzt, um einen Einkauf nach den Prinzipien des „Value-Based Procurement“ zu garantieren?

  • Wird es für High-End-Qualitätsprodukte (z.B. Gefäßprothesen, Herzklappen, Angio-Katheter) Möglichkeiten einer Sonderfinanzierung geben, wenn die klinische und epidemiologische Evidenz eines Produkts nachgewiesen ist?

  • Werden die Kostenträger Einfluss auf die Festlegung von Produktkatalogen nehmen?

  • Welche Rolle nehmen die Einkaufsgemeinschaften ein und welche innovativen Geschäftsmodelle hat die Industrie zu bieten?

10:30
11:30
KooperationenEinkaufsverbündeErfolgsmodelle

Fachforum II.II.1

Partnerschaften im Visier der Zukunft: Was Krankenhäuser und Einkaufsgesellschaften voneinander erwarten – und wie Zusammenarbeit zum Erfolg wird

Gemeinsam erfolgreich: Wie Krankenhäuser und Einkaufsgesellschaften ihre Partnerschaft besser gestalten.

Moderation
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von Eiff

Wilfried von Eiff

Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

Centrum für Krankenhaus-Management

Impulse & Debatte
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kaupp

Andreas Kaupp

Director Purchasing

Prospitalia GmbH

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Nils Koch

Nils Koch

Leitung Zentraleinkauf

SRH Gesundheit GmbH

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jens leveringhaus

Jens Leveringhaus

CEO

P.E.G. eG

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Adrian Reeck

Adrian Reeck

Geschäftsbereichsleiter für Einkauf und Logistik

Knappschaft Kliniken; femak e.V.

Die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und Einkaufsgesellschaften steht zunehmend im Mittelpunkt strategischer Überlegungen. Während Krankenhäuser eine stärkere Unterstützung bei Kostenreduktion, Versorgungssicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit fordern, stehen Einkaufsgesellschaften vor der Aufgabe, flexiblere, leistungsfähigere und individuellere Lösungen anzubieten.

Diese Session beleuchtet, welche Erwartungen beide Seiten an eine moderne Einkaufspartnerschaft haben – und wo Missverständnisse und Zielkonflikte entstehen. Anhand konkreter Praxisbeispiele wird aufgezeigt, wie ein partnerschaftlicher Dialog aussehen kann, der über reine Preisdiskussionen hinausgeht und den langfristigen Erfolg sichert.
Im Fokus stehen dabei Modelle zur Flexibilisierung von Verträgen, zur stärkeren Einbindung medizinischer Fachbereiche sowie Ansätze für ein nachhaltiges und innovationsförderndes Einkaufsmanagement.

Schwerpunkte:

  • Erwartungen der Krankenhäuser an Flexibilität, Service und Individualität

  • Strategien der Einkaufskooperationen für mehr Transparenz, Resilienz und Innovationskraft

  • Erfolgsfaktoren für nachhaltige Einkaufspartnerschaften im Reformumfeld 2025+

KrisenvorsorgeKatastrophenschutzNotfalllagerung

Fachforum II.II.2

Strategische Vorsorge im Gesundheitswesen: Zivil-Militärische Zusammenarbeit und Lagerhaltung angesichts neuer Gefahren in Europa

Versorgung sichern, Strukturen stärken: Krankenhäuser und zivile Verteidigung – Strategien für Krisenzeiten.

Moderation
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seel

Christian Seel

Beauftragter für Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Saarland

Saarländisches Ministerium für Inneres, Bauen und Sport

Impulse & Debatte
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bett

Gregor Bett

Geschäftsführer

Eichsfeld Klinikum

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Evers

Dr. Jens Peter Evers

Abteilungsleiter JMed und Leitender Sanitätsoffizier

Operatives Führungskommando der Bundeswehr

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Götzendorfer

Bernd Götzendorfer

Leiter Vorstandsressort Einkauf

Wiener Gesundheitsverbund

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oberfeld

Jörg Oberfeld

Leiter des Stabes des Ärztlichen Direktors

Universitätsklinikum Münster

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Martin Schelleis

Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und Zivil-Militärische Zusammenarbeit

Malteser Hilfsdienst e. V.

Die Sicherheitslage in Europa hat sich grundlegend verändert. Mit der wachsenden Gefahr von militärischen Konflikten und hybriden Bedrohungen rückt die Rolle der Krankenhäuser als Teil der zivilen Verteidigung in den Fokus.
Nicht mehr nur Naturkatastrophen oder Pandemien, sondern auch Szenarien bewaffneter Auseinandersetzungen erfordern neue Strukturen in der Beschaffung, Logistik und Bevorratung medizinischer Güter.

Diese Session beleuchtet, wie Krankenhäuser in ein koordiniertes Netzwerk der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit eingebunden werden sollen und welche Anforderungen sich daraus für ihre Organisation ergeben.
Im Mittelpunkt stehen Konzepte zur strategischen Lagerhaltung, zur Sicherung der Versorgungsketten sowie Modelle für eine enge Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und Industriepartnern.

Ziel ist es, eine robuste und widerstandsfähige medizinische Infrastruktur aufzubauen, die auch in Krisenfällen handlungsfähig bleibt.

Schwerpunkte:

  • Integration von Krankenhäusern in Strukturen der zivilen Verteidigung

  • Strategische Lagerhaltung: Bestände, Nachschub, Rotationssysteme

  • Kooperation mit Behörden und Industrie zur Stärkung der Versorgungssicherheit

  • Anpassung an rechtliche und organisatorische Vorgaben im Bereich Krisen- und Katastrophenschutz

Nachhaltige BeschaffungESG-KriterienKreislaufwirtschaft

Werkstatt II.II.3

Weniger Berichte, mehr ethische Verantwortung: "Zeitenwende" für nachhaltige Beschaffung und Kreislaufwirtschaft?

Weniger Pflicht, mehr Chance. Wie Krankenhäuser Nachhaltigkeit und Resilienz klug in die Beschaffung integrieren.

Moderation
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Zurheide

Jürgen Zurheide

Deutschlandfunk

Impulse & Debatte
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marczak

Ulrike Marczak

Vorstand der Vanguard AG

VANGUARD AG

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Otto

Thomas Otto

Chefarzt der Urologischen Klinik

Rheinland Klinikum Neuss

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Stefan Welter

Chefarzt der Thoraxchirurgie

DGD Lungenklinik Hemer

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woidasky

Jörg Woidasky

Direktor der Forschungsstelle Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen / Professor für Nachhaltige Produktentwicklung

Hochschule Pforzheim

Nachhaltige Beschaffung in Krankenhäusern steht 2025 vor einem Paradigmenwechsel: Der bürokratische Aufwand wird reduziert, dafür gewinnen Risikoanalysen, Präventionspflichten und unternehmerische Verantwortung an Gewicht.
Parallel dazu wächst die Bedeutung von Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonender Beschaffung – nicht nur als gesetzliche Anforderung, sondern auch als wirtschaftlicher Vorteil.

Diese Session zeigt, wie Krankenhäuser ökologische Kriterien wie Wiederaufbereitung, Recyclingfähigkeit und Lebenszykluskosten in ihre Ausschreibungen integrieren können – freiwillig, aber mit echtem Mehrwert.
Diskutiert werden Strategien, wie Beschaffungsorganisationen gesetzliche Vorgaben einhalten, gleichzeitig Beschaffungskosten optimieren und die eigene Resilienz gegenüber Lieferkettenrisiken erhöhen können.

Anhand konkreter Praxisbeispiele wird deutlich: Nachhaltigkeit kann – intelligent eingesetzt – nicht nur Compliance sichern, sondern auch ökonomische Stabilität und Innovationsfähigkeit stärken.

Werkstatt II.II.4

Jur-Meeting

In Zusammenarbeit mit
13:30
14:15

Best-Practice-Dialog II.B.1

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit - zwei Seiten einer Medaille

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Andreas Wolf

Andreas Wolf

Verwaltungsleitung

Isar Kliniken GmbH

In Zusammenarbeit mit

Best-Practice-Dialog II.B.2

Nachhaltig wirtschaften, global wirken: Ganzheitliche Textilbeschaffung zwischen Hygienestandards, Klimaschutz und Menschenrechten

Krankenhäuser sind Garanten für die Gesundheit ihrer Patienten und der Gesellschaft. Doch wie ist es um die Gesundheit und das Wohlergehen der Arbeitskräfte in den globalen Lieferketten der benötigten Textilien bestellt? Hinter den zu beschaffenden Produkten stehen komplexe Lieferketten, in denen ökologische Belastungen und soziale Risiken oft eng miteinander verknüpft sind. In diesem Praxisdialog zeigen wir Ihnen Wege auf, wie Sie im Bereich der Textilbeschaffung Ihr Engagement für die Reduzierung von CO2-Emissionen in Scope 3 mit Kriterien sozialer Nachhaltigkeit verbinden können und dadurch nicht nur zu ökologischen, sondern auch zu menschenrechtlichen Zielsetzungen beitragen und Ihre eigene Nachhaltigkeitsbilanz verbessern. Wir führen Sie in die menschenrechtlichen Risiken entlang der textilen Lieferkette ein und präsentieren, wie Sie bei den verschiedenen Formen der Bedarfsdeckung (Kaufen, Mieten, Leasen) mehr auf soziale Nachhaltigkeit achten und ggf. anfallende Mehrkosten kompensieren können. Dabei gehen wir auch auf die Anforderungen der Bewirtschaftung öffentlicher Mittel ein. Im Fokus stehen gewöhnliche Arbeitstextilien und Flachwäsche.

Impulse & Debatte
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Jil Holtbernd

Projektleiterin

FEMNET e. V.

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Jeanette Schade

Projektleiterin bei der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)

Engagement Global

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André Siedenberg

Fachanwalt für Vergaberecht

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Karna Wegner

Projektleiterin bei der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)

Engagement Global

In Zusammenarbeit mit

Best-Practice-Dialog II.B.3

In Zusammenarbeit mit
14:30
15:30
InvestitionsförderungFördermittelEinkaufsrolle

Fachforum II.III.1

Das Krankenhaus als Teil der Infrastruktur: Wie sich Sondervermögen, Fördergelder und sonstige Investitionsmittel strategisch mobilisieren lassen

Sondervermögen nutzen: Wie Kliniken Fördermittel sichern und der Einkauf Förderprojekte erfolgreich unterstützt.

Moderation
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Zurheide

Jürgen Zurheide

Deutschlandfunk

Impulse & Debatte
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Müller

Matthias Müller

Kaufmännischer Geschäftsführer

Kerckhoff-Klinik GmbH

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Vanessa Vollmar

Salary Partnerin und Fachanwältin für Medizinrecht

Taylor Wessing Partnerschaftsgesellschaft mbB

Für mindestens zwei Drittel der deutschen Krankenhäuser stehen die wirtschaftlichen Vorzeichen auf Sturm: Insolvenzgefährdung, Investitionsstau und Erlösrückgang einerseits, Reformdruck andererseits.

Die Gesundheitsreform verfolgt das Ziel, die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern und gleichzeitig die Kosten des Gesundheitssystems zu senken. Dies durch Ambulantisierung, Sektor übergreifende Leistungsstrukturen, Zentrenbildung, regionale Abstimmung von Leistungsangeboten sowie Mindestmengenregelungen. Strukturelle Anpassungen dieser Größenordnung erfordern Investitionen in die bauliche Funktionalität, die Beschaffung innovativer Technologien sowie die Umstellung auf Fast-Track-Konzepte. Um diesen Prozess des geplanten organisatorischen Wandels bewerkstelligen zu können, stellt der Gesetz- und Verordnungsgeber Fördermittel für Struktur verbessernde Investitionen zur Verfügung.

Mit dem Krankenhausreformanpassungsgesetz (KHAG) ist beabsichtigt, die Umsetzung der mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) angestoßenen Maßnahmen zu erleichtern. Im Zentrum des Interesses steht der Krankenhaustransformationsfonds (KHTF), der in Höhe von 25 Mrd. Euro aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität refinanziert wird und zu weiteren 25 Mrd. Euro durch die Bundesländer. Der Förderzeitraum ist auf 10 Jahre angelegt, wobei 2,5 Mrd. Euro pro Jahr zur Verfügung stehen.

Die Fördermittel stehen grundsätzlich allen zugelassenen Krankenhäusern zur Verfügung, dies unter der Voraussetzung, dass Anträge eindeutig einem der acht definierten Fördertatbestände zugeordnet werden können.

In dieser Session wird an konkreten Praxis-Beispielen geklärt,

  • welche Fördertatbestände bestehen,

  • welche Kosten förderfähig und welche Kosten nicht förderfähig sind,

  • welche Rolle die Länder bei der Vergabe spielen,

  • welche Unterlagen für eine erfolgreiche Beantragung zu erstellen und welche Fristen zu beachten sind,

  • welche Kooperationspartner, Kostenträger sowie politische Institutionen zu welchem Zeitpunkt in den Beantragungsprozess sinnvollerweise einzubinden sind und

  • welche Eckpunkte eine Medizin-Strategie haben sollte, die als Erfolgsvoraussetzung im Antragsverfahren zwingend ist.

TechnologietransformationAutomatisierungSmart Procurement

Fachforum II.III.2

KI, Robotik und Automatisierung: Wie innovative Technologien die Prozesse und Rollen im Krankenhauseinkauf verändern

KI, Robotik, Automatisierung: Wie Krankenhäuser die richtigen Tools erkennen, bewerten und erfolgreich einführen.

Moderation
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Kurt Marquardt

Kurt Marquardt

Beauftragter des UKGM für wissenschaftliche IT-Themen im Schnittfeld Klinik und Fachbereich Medizin der Standorte Gießen und Marburg

Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH

Impulse & Debatte
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Hinrichsen

Theresa-Franziska Hinrichsen

Wissenschaftlerin Forschungsbereich Fabrik- und Prozessgestaltung

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

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kaufmann

Christian Kaufmann

Leitung Geschäftsbereich Einkauf

Charité – Universitätsmedizin Berlin

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ullmann

Michael Ullmann

Senior Advisor Healthcare

Consileon Business Consultancy GmbH

Künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung verändern zunehmend die Arbeitswelt und die Zusammenarbeit. Insbesondere im Einkauf und in der Logistik entstehen neue Möglichkeiten: von KI-gestützter Bedarfserkennung über automatisierte Lieferantenbewertung bis hin zu robotergestützter Materiallogistik.

Diese Session zeigt, wie innovative Technologien die Aufgaben, Prozesse und Rollen im Krankenhausbeschaffungswesen neu definieren – und wie Krankenhäuser die richtigen Technologien erkennen, bewerten und erfolgreich einführen können.
Dabei geht es nicht nur um technische Machbarkeit, sondern auch um Fragen der strategischen Auswahl:
Welche Tools passen zu den eigenen Strukturen? Welche Bewertungskriterien sind entscheidend (z. B. Skalierbarkeit, Integrationsfähigkeit, Datenschutz)? Und welche organisatorischen Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um neue Technologien wirksam und nachhaltig einzusetzen?

Ein besonderer Fokus liegt auf praxisnahen Beispielen und realistischen Einsatzfeldern – ergänzt um Lessons Learned zu Investitionsentscheidungen und Change Management.

Schwerpunkte der Session:

  • Einsatzfelder von KI, Robotik und Automatisierung im Einkauf und in der Krankenhauslogistik

  • Kriterien zur Auswahl und Bewertung geeigneter Tools und Systeme

  • Erfolgsfaktoren für die Einführung neuer Technologien im Klinikalltag

  • Neue Rollenprofile: Steuerung, Datenkompetenz und Systemintegration

  • Risiken und Grenzen: Datenschutz, Transparenz und Investitionsstrategie

BeschaffungsstrategieNachhaltige Beschaffung

Werkstatt II.III.3

Speisenmanagement im Krankenhaus – Situation, Herausforderungen, Handlungsoptionen

Effizient, patientenorientiert, nachhaltig: Wie Krankenhäuser ihr Speisenmanagement zukunftsfähig aufstellen.

    Moderation
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    zilz

    Claudia Zilz

    Mitglied der Chefredaktion & Redaktionsleitung gvpraxis

    Deutscher Fachverlag GmbH - dfv Hotel- und Gastromedien

    Impulse & Debatte
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    Braun

    Jörg-Uwe Braun

    Dezernent Materialwirtschaft und Dienstleistungen

    Universitätsklinikum Frankfurt

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    Plathalter Profil

    Ute Hoeck

    Leitung Einkauf, Lager und Logistik

    Kerckhoff-Klinik Dienstleistungsgesellschaft mbH

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    hennig

    Ines Hennig

    Teamleitung Operativer Einkauf / Zuständige für die Vergabestelle

    Kerckhoff-Klinik Dienstleistungsgesellschaft mbH

    Der Speisenversorgung im Krankenhaus kommt eine besondere Rolle zu: Sie ist Quelle der Patientenzufriedenheit und damit Marketing-Faktor zur Positionierung im Wettbewerb, sie ist aber auch Rationalisierungsobjekt mit nachhaltigen Kostensenkungspotenzialen.

    Einerseits steigt der Kostendruck für Krankenhäuser, die den Küchenbetrieb im Cook-and-Serve-Verfahren in Eigenregie betreiben. Dies betrifft verschärfte Hygieneanforderungen und behördliche Auflagen zum risikofreien Betrieb von Gemeinschaftsküchen, ist aber auch bedingt durch steigende Personal- und Energiekosten in Verbindung mit zunehmendem Fachkräftemangel.

    Andererseits sind patientenseitig wachsende Qualitätsansprüche zu erkennen: Anforderungen, die sich in der Erwartung schmackhafter, optisch ansprechender Speisen sowie breiten Auswahlmöglichkeiten, kurzfristiger Auswahl- und Bestelloptionen sowie einer reibungslosen Organisation konkretisieren.

    Auch die Diskussion um Nachhaltigkeit hat das Speisenmanagement im Krankenhaus erreicht: bis zu 700 Gramm Lebensmittelabfall pro Bett pro Tag in Verbindung mit hohem Energieverbrauch belasten die Umweltbilanz. Je größer Speisenvielfalt und Wahlmöglichkeiten sind, desto mehr Speisereste fallen im Fall einer Cook-and-Serve-Produktion an.

    Vor diesem Hintergrund werden in dieser Session folgende Fragen diskutiert:

    • Welche Vor- und Nachteile sind mit unterschiedlichen Systemen der Speisenzubereitung und Regeneration (eigene Frischküche, Cook & Chill, Cook & Freeze, Sous-vide) verbunden?
    • Welche Kriterien kann ein Einkäufer nutzen, um eine sachlich fundierte Auswahlentscheidung zu treffen?
    • Welche Checkliste steht zur Verfügung, um die aktuelle Situation der Speisenversorgung zu beurteilen und die Zweckmäßigkeit einer Änderung des Speisenmanagements zu prüfen?
    • Welche Risiken sind mit einer Umstellung der Speisenversorgung verbunden und welche Erfolgsfaktoren sind zu beachten?
    15:35
    16:15
    Historische Kassenhalle
    ZukunftsstrategieHandlungsfelderKrankenhausbeschaffung

    II.IV Plenum zum Kongressende

    10 Aufgaben für 2026: Was das Beschaffungsmanagement jetzt anpacken muss

    Das Abschlussplenum fasst die zentralen Erkenntnisse 2025 zusammen und benennt 10 Aufgaben für ein zukunftsfähiges Beschaffungsmanagement 2026.

    Moderation
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    Zurheide

    Jürgen Zurheide

    Deutschlandfunk

    Take-Home Message
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    von Eiff

    Wilfried von Eiff

    Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management, Universität Münster

    Centrum für Krankenhaus-Management

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    Oliver Klöck

    Partner

    Taylor Wessing Rechtsanwälte

    Im Abschlussplenum werden die wichtigsten Erkenntnisse des Beschaffungskongresses zusammengefasst – und daraus 10 zentrale Aufgaben für das Krankenhausbeschaffungsmanagement 2026 formuliert.
    Im Mittelpunkt steht die Frage:
    Wie kann das Beschaffungswesen die strukturellen und digitalen Anforderungen der Reformjahre aktiv gestalten und gleichzeitig Effizienz, Versorgungssicherheit und Innovationsfähigkeit sichern?

    *angefragt